Schutzleiterwiderstand:

Maximalwert: 1,00 Ω 

Leitung bis 5m: o,3 Ω

ab 5m je 0,1 Ω alle 7,5m

Isolationswert:

SK 1: < 1,00 MΩ

m. Heizelemente: 0,3 MΩ bis 3,5 KW

SK 2: 2,00 MΩ

Schutzleiterstrom:

Maximal: 3,5 mA

m. Heizelemente: 10 mA

Berührungsstrom:

0,5 mA

Mögliche Ursachen:

Prüfling ist defekt!

Schutzkontakt am Stecker ist oxidiert!

Kontakte säubern und / oder mit hohem Prüfstrom < 10A die Messung wiederholen

Messsonde ist defekt!

Messsonde mit  der Prüfdose des Messgeräts verbinden und RSL messen. Liegt Messwert um 0,01 Ohm vor, ist die Sonde in Ordnung!

Falscher Prüfling an Prüfdose!

Schleife erfolgt über die Datenleitung eines anderen Betriebsmittels

SKII Betriebsmittel

Der Schutzleiter ist in das Betriebsmittel eingeführt aber isoliert auf Klemme geführt

Mögliche Ursachen:

Prüfling ist defekt!

Prüfling enthält Heizelemente

Prüfling enthält Überspannungsschutz

Mögliche Ursachen:

Prüfling enthält Heizelemente

Bauartbedingt (Herstellerangaben)

Prüfling ist defekt!

Prüfling ist defekt!

Anschlussleitung:

bis 4m: H05RN-F

ab 4m: H07RN-F

Schutzart:

IP2X

CEE-Adapter:

Überlastung der Adapter verhindern, durch zusätzliche Absicherung im Adapter. Leitungslänge min. 0,6 m.

Maschinen:

Wiederanlaufschutz muss vorhanden sein, wenn eine Gefährdung entstehen kann.

Stromkreise müssen über RCD’s 30mA oder kleiner abgesichert sein.

Steckdosen / MFSD benötigen einen Kinderschutzeinsatz

Kinderschutzeinsätze die nachträglich eingeklebt / eingebaut wurden und durch drücken /schieben oder drehen deaktiviert werden können sind unzulässig.

Leuchtmittel bzw. deren Abdeckungen dürfen maximal 60°C erreichen.

Abdeckungen dürfen nicht ohne Werkzeug zu entfernen sein.

Lichterketten im Handbereich müssen mit Schutzkleinspannung betrieben werden.

Kochfelder und Backöfen der Kinderküchen müssen über einen Schalter außerhalb des Handbereichs des Kindes eingeschaltet werden.

Wassererhitzer müssen in der Temperatur auf 43°C begrenzt sein.

Bei Spannungsausfall muss das Verlassen des Gebäudes noch möglich sein. D.h. elektrische Türöffner müssen funktionsfähig bleiben.

Detaillierte Prüfbeschreibung:

https://www.kopp.eu/wp-content/uploads/KOPP_PRCD-S_Merkblatt_Wiederholungspruefung.pdf

Prüfling muss auslösen, sobald L, N oder PE unterbrochen wird, oder L und PE vertauscht wird

Isolationswert liegt i.d.R. zwischen

230 KΩ und 760 kΩ

Auslösezeit und Strom kann u.U. auch mit dem Profitester ermittelt werden

Optische Prüfung der Anzeige  des Schaltzustands

Besonders Augenmerk ist auf die Anschlussleitung, die erforderliche Schutzart sowie der mechanischen Festigkeit zu legen. Letztendlich kann nur der Betreiber im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung die Anforderungen an den Prüfling definieren. Im Zweifel immer den Betreiber fragen, welche Voraussetzungen die Prüflinge erfüllen müssen!!

Anforderungen für den Heim- und  Hobbybereich:

Leitungen bestehen überwiegend aus PVC (H05VV-F o-ä.) oder leichten Gummischlauchleitungen aus H05RN-F

Diese Leitungen sind nicht für die ständige Verwendung im Freien geeignet, Polyurethanschlauchleitungen dürfen keiner thermischen Beanspruchung ausgesetzt werden.

K1:

Für Innen und überdachte Außenbereiche:

• Gummischlauchleitungen aus H05RN-F oder Polyurethanschlauchleitungen (ERP/PU) H05BQ-F

K2:

Im Freien, auf Bau und Montagestellen

• Gummischlauchleitungen aus H05RN-F bis max. 4m ansonsten H07RN-F (diese können auch in unbeschmutzten Wasser bis 1om Tiefe und max. 40°C verwendet werden)
• Polyurethanschlauchleitungen (ERP/PU) H07BQ-F
• Gummischlauchleitungen die öl und ozonbeständig sind wie Typ NSSHöu, bei sehr hoher mechanischer Belastung
• Gummischlauchleitungen NMHVöu zum Anschluss von Elektrowerkzeugen bei besonders hohen Verdreh- und Knickbeanspruchungen.
• Schweißleitungen müssen mind. der Qualität H01n2-D bzw. Ho1N2 E entsprechen.

Auch hier werden die Geräte in AKTIVE oder PASSIVE Betriebsmittel unterschieden.

Inventarisierung:

Die Prüflinge werden wie gewohnt inventarisiert. Zusätzlich wird unter BEMERKUNG der Steckertyp angegeben.

400V 16A; 400V 32A; 400V 63A

Messmethoden:

PASSIVE CEE Drehstromverbraucher:

Bsp.: Standbohrmaschinen, Sägen, Drehbänke ohne Elektronik

Diese Geräte werden mit einem Adapter SCHUKO / CEE ausschließlich mit der SEQUENZ A3 geprüft.

Hinweis:

In dem Adapter sind die Phasen kurzgeschlossen, so dass ein aktive Messung / Aufschaltung der Spannung zum Prüfling zu einem DEFEKT im Messgerät führen kann.

Messungen:

• Schutzleiterwiderstandsmessung
• Isolationsmessung
• Schutzleiterstrommessung mit dem Messverfahren Ersatzableitstrommessung
• Berührungsstrommessung mit dem Messverfahren Ersatzableitstrommessung
• Funktionsprüfung ggf. unter Mithilfe einer unterwiesenen Person des Kunden

AKTIVE CEE Drehstromverbraucher:

Bsp.: CNC; Verbraucher mit Elektronik

Diese Geräte werden mit den Adaptern AT III oder CEE- Tester ausschließlich mit der SEQUENZ A1 geprüft.

Selbstverständlich können auch PASSIVE Betriebsmittel mit diesen Adaptern und der SEQUENZ A3 geprüft werden.

Hinweis:

Mit Hilfe der Adapter AT III Koffer oder CEE-Tester, können die Drehstromverbraucher auch in Betrieb genommen werden.  Der dazugehörige Messaufbau ist mit Hilfe der jeweiligen Adapter aufzubauen. Wichtig ist, dass der Prüfling über den Schalter am Betriebsmittel EIN und AUS geschaltet wird. Eine Inbetriebnahme am Messgerät kann u.U. aufgrund des hohen Einschaltstroms zu Beschädigungen am Messgerät führen.

Messungen:

• Schutzleiterwiderstandsmessung
• Isolationsmessung
• Schutzleiterstrommessung mit dem Messverfahren Differenzstrommessung
• Berührungsstrommessung mit dem Messverfahren Differenzstrommessung
• Funktionsprüfung ggf. unter Mithilfe einer unterwiesenen Person des Kunden

Raumgruppen:

Gruppe 0:

Kein körperlicher Kontakt mit Medizingeräte

Gruppe 1:

Äußerlicher oder invasiver Kontakt mit Medizingeräte (Behandlungsstuhl, Ultraschall, etc.)

Gruppe 2:

Direkter Kontakt zwischen dem Herzen (intrakardialer Kontakt) und Teilen elektrischer Geräte, z.B. im Operationsraum oder bei lebenswichtiger Behandlung, die bei Fehlern in der Stromversorgung Lebensgefahren verursachen können.

Gruppe 0:

Keine zusätzliche Anforderung!

Anlage sollte  als TN-S-System ausgeführt sein.

Gruppe 1:

Bis 32A sind alle Überstromschutzeinrichtungen über einen RCD kleiner/gleich 30mA zuführen.

Zusätzlicher Schutzpotentialausgleich

Beleuchtung mindestens über zwei verschiedene Stromquellen

Gruppe 2:

Nach Möglichkeit IT-Netz sep. für jeden Gruppe 2 Raum.

Bei Netzausfall Speisung über Sicherheitsstromversorgung.

Zusätzlicher Schutzpotentialausgleich

Ausreichende Anzahl von Schutzpotentialausgleichspunkten

Steckdosen für Med. Geräte müssen eine Spannungsanzeige besitzen.

Beleuchtung mindestens über zwei verschiedene Stromquellen

Zone 0:

Die Fläche in der Badewanne oder Duschtasse

Zone 1:

Oberhalb der Maße der Badewanne oder Duschtasse, bei fehlender Duschtasse, dass Faden Maß von 1,2m um den festen Duschkopf. Zone gilt bis zu einer Höhe von 2,25m.

Zone 2:

Beginnt am Ende von Zone 1 und beträgt 0,6m bis auf die Höhe von 2,25m begrenzt.

Bereich 0

Leuchten IP X7, nur fest installierte Geräte mit Schutzkleinspannung <12V oder batteriebetriebene Geräte.

Bereich 1

Leuchten IP X5, nur fest installierte Geräte für Warmwassererzeugung und Lüftungsgeräte.

Bereich 2

Leuchten IP X4                              Waschmaschinen dürfen dort festangeschlossen werden. (Keine Steckdosen & Schalter)

Seit 1984 gilt die Pflicht für RCD’s in Räumen mit Badewanne oder Dusche.

Ab 01.02.2009 werden die Vorgaben auf alle Steckdosen-Stromkreise in Neubauten erweitert.

Vor 10/2018 nur wenn an diesem auch Steckdosen angeschlossen sind.

Ab 10/2018 alle Beleuchtungsstromkreise müssen über einen RCD kleiner /gleich 30mA geführt werden.

Ab  10/2018: Bezugsquelle DIN 181015

1- Polige RCD’s: maximal 2 Stromkreise

3-Polige RCD’s: maximal 6 Stromkreise

Beispiel:

Eine Wohnung mit 12 Sicherungen benötigt somit mindestens zwei 3-Polige RCD’s oder sechs 1-Polige RCD’s

Je nach Ausführung der Box ob mit oder ohne DC-Fehlerstromerkennung

Typ A, Typ B, Typ A-EV

Typische Fehler in Unterverteilungen

• Klemmverbindungen nicht fachgerecht,
• Leitungen nicht auf Klemme geführt,
• Leitungseinführungen nicht verschlossen,
• Berührungsschutz nicht vollständig,
• Verdrahtung nicht fachgerecht,
• Sicherungselement nicht fachgerecht belegt,
• thermische Überlastung sichtbar,
• falscher Farbcode,
• Dokumentation nicht vollständig.

Kennfarben Niedespannungssicherungen

DIAZED:

Wortgebung entsteht aus:

DIAmetral gestuftes Fusselement

Zweiteilig

EDisongewinde

NEOZED:

NEO / NEU

Zweiteilig

EDisongewinde

Kurzzusammenfassung:

DIAZED Sicherungen werden nicht mehr bzw. sehr selten verbaut. Die Bauform ist größer als bei den NEOZED Sicherungen.

Wichtig ist, dass die Passringe die selbe Farbe wie das Sicherhungselement haben.

Die Fassungen lauten bei DIAZED DII; DIII, DIV, DV und die dazugehörigen Sicherungen reichen von 2-25A; 35-63A; 80-100A; 125-200A

Die Fassungen lauten bei NEOZED D01; D02; D03 und die dazugehörigen Sicherungen reichen von 2-16A; 25-63A; 80-100A